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BeitragThema: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptyDo Jul 04, 2013 11:39 pm


DAS JAGDGEBIET JAGDGEBIET
DAS JAGDGEBIET - Das Jagdgebiet des Regenclans breitete sich fast über ihr komplettes Revier aus. Der südliche bis nördliche Teile, über den Westen hinweg, gehört zu ihrem Jagdgebiet. Ein Stück der Felder wird mit eingegrenzt.
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BeitragThema: Re: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptyFr Okt 25, 2013 9:07 am

Windpfote
Tigerlilie; auf Jagd
Nichts konnte Windpfote in diesem Moment beruhigen. Bei jeder Bewegung wurde er lebendiger, nein das Jagen machte ihn erst lebendig. Seine Pfoten trommelten über den Boden, immer dem hellbraunen Fellbüschel hinterher. Der junge Kater wurde von dem Nagetier ganz schön auf Trapp gehalten, doch die Entschlossenheit war ihm ins Gesicht geschrieben. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Beutetier, das sein Clan versorgen könnte, geschweige denn er würde es fangen. Es hing von ihm ab. Bevor das Kaninchen in irgendeiner seiner Baue flüchten konnte, beschleunigte der Schüler seine Geschwindigkeit, wartete den richtigen Moment ab und sprang. Zwar kam der Graue etwas zu weit hinten auf, konnte aber mit seinen Krallen das Tier zu Boden reißen. Ein schneller Biss in das Genick des Nagers folgte, bevor dieser ihm wieder entwischen konnte.

Stolz, und vielleicht ein wenig überheblich, stolzierte er mit seiner Beute, wobei er Mühe hatte diese nicht fallen zu lassen, wie ein Gewinner zu seiner Mentorin. Diese wartete schon auf ihn. Der Kater brauchte nichts zu sagen oder zu fragen, falls nämlich irgendetwas falsch gewesen war, würde ihn Tigerlilie schon darauf hinweisen. Windpfote mochte sie, obwohl es eigentlich kaum jemanden gab, den der Kater nicht sofort ins Herz schloss. Zwar kribbelten seine Pfoten noch immer und er wäre am liebsten wieder jagen gegangen, doch schließlich bestand das Training nicht nur daraus. Um nicht allzu aufgeregt zu wirken, setzte sich der Graue hin, leckte sich kurz über sein Brustfell und blickte dann in die blauen Augen der Kriegerin.

„Sollten wir nicht langsam zurück?“, platzte es schließlich aus ihm heraus. Die Tatsache, dass Jäger durch den Wald streiften und ihre Biester auf sie hetzen könnten, machte Windpfote ziemlich nervös. Es war die erste Jagd die er miterleben würde, trotzdem machte sie ihm keine Angst. Der Grünäugige sah es als kleines Abenteuer an, das entdeckt werden wollte, was mal wieder zeigte, dass er keine Ahnung davon hatte, wie ernst die Lage für beide Clans war. Seiner Meinung nach könnte eh nur dem SchattenClan etwas passieren, schließlich lebten sie ja auf offenem Gelände, weshalb sie leichte Beute sein müssten. Über die Möglichkeit, dass zum Beispiel der Beutegeruch des Kaninchens von den Hunden gerochen werden konnte, dachte der Graue nicht nach. Er wiegte sich in Sicherheit.

(Hoffe das ist alles so in Ordnung. Wenn nicht, werde ich es ändern.)
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Tigerlilie

Tigerlilie


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BeitragThema: Re: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptySo Okt 27, 2013 2:44 am

Tigerlilie
mit Windpfote; auf Jagd


Der kühle Herbstwind fuhr ihr durch das Fell, welches sich augenblicklich sträubte. Tigerlilie gefiel es ganz und gar nicht, dass sie kein Hufgetrappel hörte. Ihre Ohren waren zwar nicht die sensibelsten, aber sie hatte schon genug Jagden miterlebt um zu wissen wie es sich anzuhören hatte. Zudem müsste man das Beben zumindest spüren. Die Kätzin schüttelte sich um die negativen Gedanken zu verdrängen. Es war jetzt wichtiger, sich auf die Jagd zu konzentrieren.

Mit einem leichten Zucken um ihre Mundwinkel beobachtete Tigerlilie ihren Schüler Windpfote bei der Jagd. Seine lebendigen, geschickten und entschlossenen Bewegungen brachten ihn an sein Ziel. Der Sprung war nicht perfekt gewesen und ein wenig Geschmeidigkeit hatte dem ganzen gefehlt, aber was solls? Die Hauptsache war, dass er Beute gefangen hatte. Als Mentorin war es natürlich dennoch ihre Aufgabe alle Fehler aufzuzeigen und mit Windpfote daran zu arbeiten. Als er stolz mit dem Kaninchen im Maul zu ihr zurückkehrte bemerkte sie ihre Kritik:

"Hübscher Fang, aber wir werden an dem Sprung und der Gesamtwirkung noch feilen."

Er schien von ihren Worten zwar Notiz zu nehmen, kommentierte das Ganze aber nur mit einer Frage über die Tigerlilie erst einmal nachdenken musste. Sollten sie schon zurückkehren? Ja, das war wohl besser so. Wenn Nebelstern das nicht passte, hatte sie Pech gehabt. Mit einem Schwanzzucken deutete die Kriegerin ihrem Schüler ihr zu folgen und preschte los in Richtung Lager.


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Eisenstern

Eisenstern

Alter : 25
Ort : Berlin

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BeitragThema: Eisenstern   DAS JAGDGEBIET EmptySo Nov 17, 2013 4:38 am

Eisenstern
mit Frostkuss (& Jagdeskorte)

Fast lautlos schlichen sich Eisenstern und seine Krieger durch die Stille. Wie Schatten huschten sie voran, die Blicke stets wachsam auf die schweigende Umgebung gerichtet. Dem Kater gefiel diese Lautlosigkeit nicht, denn jedes Knacken eines Zweiges klang wie ein verräterischer Paukenschlag. Seine rotbraunen Augen blickten kurz auf die Katzen zurück, die ihm geschlossen auf diesen verbotenen Pfaden folgten, die verschiedenfarbigen Pelze wie zu einem einzigen Körper verschmolzen. Die besten der Besten hatte er ausgewählt, die lautlosesten Jäger und muskelbepacktesten Kämpfer. Ihre Mission war eindeutig: Beutediebstahl aus dem Revier des Regenclans. Der Anführer hätte jede andere Möglichkeit ergriffen, die sich ihm geboten hätte, doch sein Clan war nun mal auf Beute angewiesen, und die mickrigen Bestände in ihrem eigenen Territorium hatten nicht mal ausgereicht, die hungrigen Mäuler der Kleinsten zu stopfen. Eisenstern sah die Anspannung in den Augen der Krieger. Jeder von ihnen wusste, dass ihr Auftrag nicht nur verboten, sondern auch äußerst gefährlich war. Vollbepackt mit duftender Frischbeute wäre der kleine Trupp wie eine rot bemalte Zielscheibe für die Jagdhunde der Zweibeiner, und ihr Weg nach Hause würde lang und beschwerlich werden, besonders da sie sich in diesen Gefilden nicht auskannten.

Der Blick des Katers fiel auf eine zierliche, schneeweiße Gestalt am Rande des Trupps: Frostkuss, seine Gefährtin. Er hatte sie aufgrund ihrer ausgezeichneten Jagdkünste ausgewählt, und insgeheim auch da er wusste, dass ihre eisblauen Augen eine beruhigende Wirkung auf ihn hatten. Selbst jetzt, wo sie mit gesenktem Kopf durch den Wald schlich, und unter den massigen Körpern der neben ihr laufenden Krieger fast unterging, bewunderte Eisenstern ihre Schönheit. Er erinnerte sich noch heute an den Tag ihrer Geburt, als wäre es gestern gewesen, und auch der Moment, in dem sie ihre wunderschönen Augen aufgeschlagen und in die seinigen geblickt hatte, war ihm prägnant in Erinnerung geblieben. Seine Gefühle für die Kätzin waren nicht verblasst, so wie sie es ihm immer vorwarf. Sie waren nur überdeckt worden von anderen Empfindungen, viel gewaltiger als die Liebe, auch wenn sie stets als die mächtigste Emotion beschrieben wurde. Der Kater wandte den Blick wieder nach vorn und verlangsamte seine Schritte. Mit leicht geöffnetem Maul ließ er die Gerüche über seine Zunge fahren, und konnte sofort einzelne Beutedüfte heraussortieren. In freudiger Erwartung auf ein ausgiebiges Mahl drehte sich der Kater zu den Kriegern um und signalisierte mit einer Schwanzgeste, dass sie nun am Ziel angekommen waren. "Dieser Ort erscheint mir geeignet.", meinte er mit gedämpfter Stimme, und ließ seinen Blick nochmal über seine Katzen wandern. Auch ihnen schien die Vorfreude ins Gesicht geschrieben, auch wenn ihre Anspannung und Nervosität noch immer nicht verflogen war.

"Ihr geht in Gruppen aus drei Katzen. Zwei Jagen, einer hält Wache. Entfernt euch nicht zu weit, und hütet euch vor den Patrouillen des Regenclans! Sollte ihr eine von ihnen, oder... Andere Gefahren entdecken, kehrt ihr sofort zurück." Eisenstern sprach leise und hastig, und seine tiefe Stimme klang dabei fast dumpf. Er wollte diesen Ausflug so schnell, jedoch auch so erfolgreich wie möglich hinter sich bringen, und so spiegelte sich ein klein wenig Besorgnis in seinen Augen, während er seine Krieger dabei beobachtete, wie sie sich zerstreuten. "Du nicht, Frostkuss.", meinte er, ohne sie anzusehen. "Wir gehen zusammen." Er klang bestimmt, jedoch weniger unfreundlich als wenn er einen seiner Krieger herumkommandierte. Mehr hatte seine Stimme einen fast unkenntlichen bittenden Unterton, und auch in seinen rotbraunen Augen lag eine leichte Unsicherheit. Er wusste, wie eigen und kühl seine Gefährtin sein konnte, doch würde sie es wagen ihn vor seinen Kriegern bloß zu stellen und abzulehnen? Die Augen leicht zusammengekniffen richtete Eisenstern seinen Blick fast starr auf die Kätzin, den Atem gespannt angehalten. Wenn er eins über Frostkuss wusste, dann, wie unberechenbar sie war. Was würde sie also tun?
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Frostkuss

Frostkuss

Alter : 26
Ort : Im kältesten Eis und den heißesten Flammen

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BeitragThema: Re: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptyDo Nov 21, 2013 12:49 am

Frostkuss
Mit Eisenstern (& Kriegern)

Die elegante Kätzin wanderte wie ein Geist aus Schnee und Eis. Ihre zarten Pfoten huschten flink und geschickt über den unebenen Boden des feindlichen Gebietes. Lautlos und präzise schritt sie gemeinsam mit den anderen Kriegern voran. Frostkuss lief eher am Rande der Gruppe und ihr anmutiger Körper wirkte neben den der eher muskolösen Katzen noch zierlicher. Während sie den anderen folgte, waren ihre Augen stets auf den Boden gerichtet, ihre Ohren jedoch gespitzt und zeigten wie wachsam die kalte Kätzin wirklich war. Dennoch waren ihre Gedanken unklar und wirkten wie mit Nebel ummantelt. Sie waberten langsam. Es war als würde sie ihre innere Stimme nur aus weiter Ferne hören, nur ein bruchteil des Echos auffangen. Die eisblauen Augen der Kriegerin wirkten, in dem totenstillen Wald ein wenig düsterer und finsterer. Frostkuss fühlte sich dreckig und verlogen, wie sie so im Wald des Feindes lief und suchte, um ihnen die Beute zu nehmen.

Ihre grazielen weißen Ohren zuckten kurz und sie hob den Blick vom Boden und richtete ihn nach vorne. Die Gedanken wurden klarer und schärfer. Denn eins war klar: Diese Mission war äußerst wichtig und musste erfolgreich ausgeführt werden. Nicht weil Eisenstern es so wollte. Nein , weil ihr Clan es brauchte. Die Nahrung um zu überleben. Damit er überlebte, noch lange, lange Zeit. Frostkuss inneres wurde gewaltsam wieder in die Realität zurück gezerrt. Auf ihrem ausdruckslosen Gesicht erschien nun der Schimmer eines leicht grimmigen Gesichtsausdruckes. Entschlossenheit.

Während die stille Kätzin regelmäßig die Luft des Waldes einatmete , bemerkte sie nun wie die Gerüche von verschiedenen Beutetieren intensiver wurde. Frostkuss war sich sicher, hier würden sie reichlich Nahrung finden. Für ihren Clan und für sich selbst. Endlich wieder eine ordentliche Mahlzeit. Keine knochigen Mäuse, falls überhaupt irgendeine nennenswerte Beute. Eins stand jetzt schon fest, Frostkuss würde ihr bestes geben und so viel Beute wie nur möglich machen.
Nur wenige Herzschläge später wurden die Schritte der Krieger langsamer, bis die Gruppe anhielt. Ihre Augen hefteten sich an den Führer der Gruppe. Ihren Gefährten Eisenstern. Ein kleiner, fieser Stich schmerzte ihr Herz, bevor es wieder kalt wurde. Nur eine kleine Schwanzbewegung des muskulösen Katers reichte damit seine Krieger anhielten.

Bei seiner tiefen , leicht gedämpften Stimme schien die Luft zu vibrieren. Über Frostkuss weichen Pelz lief ein Schauer. Ob kalt oder warm vermochte sie nicht zu wissen. Die Kätzin blieb stehen und sah den Grauen direkt an, als er sprach. Ihre eisigen Augen musterten ihn. Oft wünschte sie sich , zu verstehen was in ihm vorging. Die Weiße lauschte seiner Stimme und seinen Worten , doch ihre fostblauen Augen wanderten nun über die anderen Krieger. Sie wirkten vorfreudig aber auch angespannt und leicht nervös. Gut so , denn das würde sie aufmerksamer und vorsichtiger machen. Sie selbst war vollkommen ruhig. Wie immer, fast schon kühl. Kurz schien sie, verbittert das Maul zu verziehen.

Nun sollten sie sich also zu Zweit bewegen. Frostkuss sah sich um und ging auf einen der Krieger zu, als Eisenstern sie direkt ansprach. Die schneeweiße Kätzin schien zuerst zu versteinern. Sie biss die Zähne zusammen. Wie konnte er ihr immer und immer wieder zeigen, dass er sie in seinen Klauen hielt. Wo doch seine Gefühle verschwunden waren, wo er sie betrogen hatte, wo er... sie nichtmehr brauchte. Frostkuss lockerte ihre Kiefer. Langsam drehte sie sich ihrem Anührer zu. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos und ihre frostigen Augen eiskalt. Nichts zeigte ihre Gefühle, die sie zu töten versuchte. Ruhig sah sie ihn an. Hatte sie einen bittenden Ton in seinen Worten gehört? Nein, und wenn dann nur damit sie ihm nicht wiedersprach. Aber darum musste er sich heute keine Sorgen machen. Sie war nicht in der Stimmung dazu. Sie nickte kaum merklich und unterbrach so den starrenden Blickkontakt. "Ja , Eisenstern." ihre Stimme war wie eine eisige Melodie.

(Sorry , der Post ist jetzt nicht der beste aber ich hatte grade nicht so viel Fantasie ^^´.Ich hoffe trotzdem das er ganz ok war :) )
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Eisenstern

Eisenstern

Alter : 25
Ort : Berlin

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BeitragThema: Re: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptyDo Nov 28, 2013 8:06 am

Eisenstern
mit Frostkuss (& Jagdeskorte)

Als Frostkuss' kühle, aber zustimmende Worte sein Ohr erreichten, zuckten selbige leicht, doch mehr Zeichen der Erleichterung erlaubte sich Eisenstern nicht. 'Erleichterung bedeutet Zweifel, und Zweifel bedeuten Schwäche.', erinnerte der Graue sich selbst im Stillen. Er ließ die Kätzin nicht aus den Augen, während sie langsam auf ihn zu trat. Weder ihre Körperhaltung noch ihr Blick verrieten etwas davon, was in ihr vorging, und so konnte der Kater nur erahnen ob sie wahrlich enttäuscht oder verärgert darüber war, mit ihrem Gefährten gehen zu müssen. "Komm.", meinte er kühl und ging in langsamen Tempo voran, den Kopf leicht geduckt und die Muskeln angespannt. Es erforderte für den mehr als stämmigen Anführer viel Konzentration, leicht und vor allem lautlos auf dem Boden aufzutreten, was einer der Hauptgründe dafür war, warum er die Jagd schon immer verabscheut hatte. Doch er erinnerte sich daran, wie er es genossen hatte, Frostkuss' dabei zuzusehen. Stundenlang hatte er einfach nur dasitzen und jede Bewegung ihres wunderschönen, grazilen Körpers verfolgen können. Es gab eine Zeit, in der Eisenstern eigentlich stets an der Seite seiner Gefährtin war, egal, was es möglicherweise wichtigeres gegeben hatte. Doch das war vorbei, denn er war nun Anführer und konnte nicht einfach seinen gesamten Clan für eine einzige Kätzin im Stich lassen.

Er wollte etwas sagen, und obgleich er sonst der letzte war, der lange mit sich rang, bevor er seine Gedanken aussprach, fand er nun einfach nicht die richtigen Worte. Obwohl sie nur wenige Zentimeter trennten, fühlte es sich an, als wären er und seine Gefährtin meilenweit voneinander entfernt. Sein Blick wanderte zu ihren klaren, eisblauen Augen hinüber, deren enthusiastisches Leuchten schon lange verblasst war. Er wusste, dass ihn sein früheres Ich, Eisenklaue, ihn für sein jetziges Verhalten aufs Ärgste beschimpfen würde. Dass er sagen würde, der Anführer solle um die Liebe kämpfen, und dass es sich für eine Kätzin wir Frostkuss lohnen würde. Doch Eisenstern wusste, dass es vergebens war. Seine Gefühle für sie waren verdrängt worden, und es war nun für sie kein Platz mehr in seinem verkümmerten Herzen. Es gab keinen Weg zurück, und das schlimmste war, dass ihn das nicht einmal kümmerte. Er hatte Macht, Erfolg, Ansehen, und er konnte nicht mehr verstehen, was an einem Gefühl wie Liebe so besonders sein sollte. Und doch: Irgendetwas in ihm wollte Frostkuss zurück. Ihren warmen Blick, ihr seidiges Fell an seiner Flanke, ihre beruhigende Stimme in seinem Ohr. Er konnte sie nicht aufgeben, nicht vergessen, so sehr er auch wollte. So unterdrückte er ein tiefes Seufzen, und erhob stattdessen das Wort. "Warte.", meinte er leise, und drehte sich nach einem wachsamen Blick in ihre Umgebung zu seiner Gefährtin herum.

Er hatte das Maul schon leicht geöffnet und wollte zu Sprechen beginnen, da traf sein Blick auf den ihrigen. Er war gefüllt mit so viel Kälte, so viel Abneigung, so viel "Warum?". Warum hatte er ihr das angetan? Sie allein gelassen, die ganze Zeit über, und sie dann auch noch betrogen? Eisenstern schluckte hart, und sein ganzer Körper fühlte sich eiskalt an. Er wusste nicht, woher dieser plötzliche Wandel kam, doch es mussten in seinem Unterbewusstsein verbogene, verbliebene Reste seiner einstigen Gefühle für die Kätzin sein. Die Worte blieben ihm im Halse stecken, und er konnte nicht anders als den Blick abzuwenden. Erst dann wagte er zu Sprechen. "Ach nichts. Ich dachte nur, ich hätte etwas gehört.", sagte er tonlos. Dann drehte er sich wieder herum und ging noch ein Stück, bevor er sich auf einen leicht erhöhten Baumstumpf setzte und Frostkuss signalisierte, dass sie nun mit der Jagd beginnen könne. Während er äußerlich weiterhin gefasst und kalt wirkte, überschlugen sich seine Gedanken im inneren. Warum hatte er nicht sprechen können? Er empfand nichts mehr für seine Gefährtin, wie hatte sie es dann geschafft, ihn in dieses unerträgliche Gefühl zu hüllen? Dieses Gefühl von... Reue. Der Kater fuhr seine Krallen aus und bohrte sie in das Holz. Nein, das konnte nicht sein. Er hatte ohne mit der Wimper zu zucken unzählige Katzenleben beendet, und jetzt sollte eine verletzte Kätzin ihm auf dem Gewissen lasten?

Plötzlich wusste er es. Warum all dies geschah, warum er sie wollte und doch nicht haben konnte, und warum sie ihm mit einem Blick unerträgliche Schmerzen verursachen konnte.
Er liebte sie.
Noch immer.
Schon immer.
Für immer.
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Tigerlilie

Tigerlilie


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BeitragThema: Re: DAS JAGDGEBIET   DAS JAGDGEBIET EmptyMo Dez 02, 2013 6:55 am

Tigerlilie
alleine; Rückweg von Jagd -> Lager


Die plötzliche Stille des Waldes veranlasste die Kriegerin dazu anzuhalten. Prüfend warf sie einen Blick hinter sich. Von Windpfote war weit und breit keine Spur. Für gewöhnlich ließ sich Tigerlilie durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen, aber die Situation war zu angespannt um keinerlei Bedenken zu haben. Ihr Schüler konnte doch nicht einfach verschwunden sein!

Vermutlich spielte er, oder ihre Gedanken, ihr einen Streich. Was sollte denn schon passiert sein? Wahrscheinlich hatte Windpfote nur einen anderen Weg zum Lager genommen, oder aber er versteckte sich auf einem nahegelegenen Baum und würde binnen kürzester Zeit kichernd vor ihr herumhüpfen. Aber nichts dergleichen geschah. Es gab nur sie und die drückende, fast unerträgliche Stille.

Alarmiert schreckte die Kätzin auf. Der Herbstwind trug ihr Gestank in die Nase. Sie erkannte ihn sofort. Es war der beißende Geruchd es SchattenClans, welcher ihr die Haare zu Berge stehen ließ. "Verdammt!" , fauchte sie wütend, legte die Ohren an und rannte so schnell sie konnte ins Lager zurück...

"Nebelstern!", rief Tigerlilie, kaum, dass sie das Lager betreten hatte. Mit schnellem Pfotenschritt eilte sie in die Lagermitte, wo Nebelstern sich mit Höllenglut und Löwenmähne unterhielt. "Der SchattenClan ist in unser Territorium eingedrungen. Was ist mit Windpfote? Ist er hier?" Nervös blickte sie sich um doch sie konnte ihren Schüler nicht entdecken. Eindringlich starrte sie Nebelstern an, eine Antwort erwartend während in ihrem Inneren Schuldgefühle hochkrochen. Wieso hatte sie nicht besser auf Windpfote geachtet? Wenn ihm nun etwas ihretwegen passiert war? ...



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