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DAS LAGER    Empty
BeitragThema: DAS LAGER    DAS LAGER    EmptyDo Jul 04, 2013 11:39 pm


DAS LAGER    Lager
DAS LAGER - Das ist das Lager des Regenclans, hier halten sich die Katzen die meiste Zeit auf. Sie leben sehr versteckt, in Erdhöhlen, unter Ästen oder umgekippten Baumstämmen und in kleinen Steinhöhlen. Ein Baumstumpf ist der Versammlungsplatz, dort sitzt der Anführer jeden Tag, um seinen Clanmitgliedern den Tagesablauf zu erklären.
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Höllenglut

Höllenglut


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BeitragThema: Re: DAS LAGER    DAS LAGER    EmptyFr Nov 01, 2013 4:37 am

Höllenglut
»Nebelstern


Mit unbeteiligtem Blick starrte Höllenglut in den Himmel. Das seichte Blau wurde nur von Wolkenfetzen unterbrochen. Er dachte nach. In seinen Gedanken formten sich Satzfetzen, die jedoch, so schnell wie sie gekommen waren, schon wieder zerbrachen.
Er blinzelte und senkte den Kopf. Ein einziges Wort schlich sich in sein Bewusstsein und spann dort ein giftiges Netz. Mord.
Sein Nackenfell stellte sich kurz auf und kurz sah er das von Narben zerfurchte Gesicht seines Mentors vor sich. Seine Augen blitzten böse, als er mit seiner alten, rauen Stimme knurrte: »Ich weiß, dass du nicht unschuldig bist. Du hast getötet, ich kann es in deinen Augen sehen.«
Der Krieger spürte Blut, das ihm langsam die Stirn hinunter floss. Er schmeckte es, und es hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Er sah, wie sein ehemaliger Mentor ihn umkreiste, die Lefzen zurückgezogen. Er konnte seinen fauligen Atem riechen. Und doch blieb er sitzen, antwortete nicht, starrte nur weiter ins Leere.
»Feigling!«, bellte sein Mentor. Höllenglut blinzelte wieder und das ganze Szenario löste sich in Luft auf.
Vielleicht... sollte ich jagen gehen...
»Feigling!«, zischte eine Stimme.
Ich... muss hier weg.
»Lauf, Kätzchen, lauf...«
Ich... ich...
Er schüttelte sich, als wäre er in kaltes Wasser getaucht worden. Sein Atem ging mit einem mal schwer. Er wandte den Kopf und erblickte Nebelstern.
Bloß nicht zu auffällig... Sonst hält sie mich für verrückt... Ach was, jeder findet, dass ich seltsam bin, sicher auch die Anführerin!, dachte er ärgerlich. Höllenglut hoffte geradezu, von ihr angesprochen zu werden, damit diese Folterei endlich ein Ende hatte. Bei Gesellschaft würde er nicht so viel denken müssen und diese Erinnerungen würden nicht mehr wieder kommen. Hoffte er.
Außerdem war Nebelstern eine angenehme Gesprächspartnerin. Man musste nicht überlegen, was man sagen sollte, da sie kaum aufhörte zu reden. Doch ihn störte, dass sie ein wenig größer war als er. Sie war nicht besonders groß, doch er war viel hagerer als sie. Seine Rippen stachen einem sofort ins Auge. Er war schon mehrfach gefragt worden, ob er krank wäre.
Sowieso war er der Kleinste im Clan. Wenn man die Schüler nicht mitzählte. Vielleicht war er genauso groß wie die kleinste Kätzin, doch bestimmt noch knochiger.
Wirklich zufrieden war er damit nicht, doch wenn er riesige, massige Katzen sah, spürte er einen schmerzhaften Stich in der Brust, auch wenn er sich einredete, dass so eine Größe kein Vorteil sei.
Er warf Nebelstern einen flüchtigen Blick zu. Er mochte die Anführerin, er schätzte ihre Toleranz.
Ihm fiel besonders die blau-Graue Farbe auf, gespickt von der zarten, dunkleren Musterung. Solch ein Pelz war ihm noch nie untergekommen.
Höllenglut zählte die Sekunden. Jedem war klar, dass Nebelstern es hasste, allein zu sein. Er verbarg ein Grinsen und zählte gedanklich munter weiter.  

[Nicht besonders viel, aber ich war gerade irgendwie unkreativ...]
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Nebelstern

Nebelstern


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BeitragThema: Re: DAS LAGER    DAS LAGER    EmptySa Nov 16, 2013 10:49 am

Nebelstern
mit Höllenglut; im Lager


Naiv. Ja, naiv war es, sich einzureden, alles wäre in bester Ordnung. Gar nichts war in Ordnung. Die Jagd hatte begonnen und Nebelstern wurde das ungute Gefühle nicht los, dass ihren gesamten Körper und auch ihren sonst so sorglosen Geist einnahm. Der kühle Herbstwind stimmte die Blätter in den Bäumen an und verwandelte den Wald in einen gemeinsamen Ton. Nervös ließ die Anführerin ihren Blick durchs Lager schweifen.

Sie entdeckte Höllenglut, allein, zum Himmel blickend, abwesend, offensichtlich tief in Gedanken. Ob ihm auch vor dem kommenden Grauen Angst und Bange wurde so wie ihr? Quatsch, das war unmöglich. Der Kater war kalt und von viel Grausamkeit geprägt, das spürte jedes ihrer empfindlichen Schnurrhaare ganz genau. Aber er zeigte Loyalität gegenüber dem Clan und das war alles was zählte.

Die Kätzin spielte mit dem Gedanken ein Gespräch mit dem Krieger zu beginnen. Es wäre genau das richtige, um sie von ihren wirren Überlegungen abzulenken und außerdem konnte sie die Organisation des Lagers ein wenig vorantreiben. Mit einem  Lächeln gesellte sie sich zu ihm.

"Hallo Höllenglut, schön dich zu sehen. Weißt du zufällig wo alle sind?"

Ja, das war etwas, dass sie ohnehin erfragen hätte sollen, egal von welchem Clanmitglied. Es war ihre Aufgabe, die Übersicht über das momentane Geschehen im Clan zu behalten. Ach war das alles kompliziert. Am Liebsten würde sie als kleines Junges bei ihrer Mutter in der Kinderstube liegen und schlafen. Aber sie war nun einmal die Anführerin des RegenClans und es galt, das beste daraus zu machen.

Sie schreckte auf aus ihren Gedanken. Irritiert zuckten Nebelsterns Ohren hin und her. Etwas war anders als zuvor. Es war auf einmal so... ruhig. Stille lag über dem Wald. Oh nein, das war gar nicht gut! War das die Ruhe vor dem Sturm...?

OT: Oh mein Gott der Post ist irgendwie extrem dumm aber ich wollte endlich was schreiben, verzeiht mir ._.
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Höllenglut

Höllenglut


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BeitragThema: Re: DAS LAGER    DAS LAGER    EmptySo Nov 17, 2013 12:38 am

Höllenglut
»Nebelstern


Höllenglut sah aus dem Augenwinkel heraus, wie Nebelstern sich näherte. Er hätte einen Luftsprung machen können. Endlich befreit von seinem Wahn sah er sie ein wenig zurückhaltend an. Sie sprach ein paar Worte mit ihm, mehr jedoch nicht. Das machte ihn unsicher. Wenn die Anführerin nicht fröhlich drauflos redete, stimmte etwas nicht. Mit seiner immer leisen, sanften Stimme antwortete er ihr: „Nein, ich weiß leider nicht wo die Anderen sind. Ich denke, Tigerlilie und ihr Schüler sind jagen. Erst kürzlich sind sie gegangen, doch mehr weiß ich nicht.“

Die Anführerin wurde mit einem Mal angespannt, wachsam. Die Veränderung überkam ihn wie eine eisige Wolke. Seine Lippen, die vorher noch ein höfliches Lächeln herbeigezaubert hatten, zogen sich flehmend zurück. Er konnte die Gerüche und den Geschmack an seinem Gaumen nicht einordnen, doch er war scharf und unheilverkündend. Seine Ohren zuckten in verschiedene Richtungen, doch er konnte nichts hören. Kein Vogelgezwitscher, kein Klopfen von einem Specht, kein Scharren eines anderen Waldbewohners. Er atmete zitternd ein und aus.

„Das ist nicht gut“, flüsterte er, eher zu sich als zu Nebelstern. Dann starrte er sie an, der Blick erschreckend verhangen und trüb.
„Wie jedes Jahr, nicht wahr? Die Zweibeiner kommen. Die Zweibeiner nehmen. Und dir ist das klar, den Anderen ist das klar, doch niemand will es wahrhaben“, sagte er, der Blick weit entfernt und die Stimme völlig tonlos. Seine Miene regte sich nicht. Er war in Gedanken, dachte an Zweibeiner die mit langen Rohren den Wald stürmten, Hunde schnüffelten, die Nase dicht am Boden. Er hörte ein Knurren, das trampeln der Hufe von Rehen. Er sah ein Kitz, ganz allein, es stank nach Blut. Die Hunde umringten es knurrend, ein Zweibeiner richtete das Ende des Rohrs auf das Kleine. Ein Knall...

Es war wie ein Erwachen, als Höllenglut wieder in die Wirklichkeit zurück kehrte. Die Geräusche, sie waren nicht echt gewesen. Es war noch immer so unnatürlich still. Ihm wurde bewusst, dass er ziemlich gestört klingen musste und Nebelstern wie ein Irrer angestarrt hatte. Er wandte dezent den Blick ab und musterte seine Pfoten, als wären sie das Wichtigste der Welt. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch er traute sich nicht. Wahrscheinlich würde nur wieder etwas Verrücktes sagen und Nebelstern würde ihn ansehen, als hätte er den Verstand verloren. Was er in gewisser Weise ja auch hatte. Doch zugegeben hätte er es nicht, dafür war es ihm zu wichtig, in einem Clan zu sein. Also kratzte er den letzten Rest Würde zusammen, den er hatte und sah seine Anführerin an.

OT: Ein bisschen dramatisch, aber mehr fällt mir nicht ein... ;P
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Löwenmähne




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BeitragThema: Re: DAS LAGER    DAS LAGER    EmptyDo Nov 21, 2013 9:14 am

Löwenmähne
mit Höllenglut & Nebelstern; Lagermitte


"Ach, wie schön das Leben doch sein konnte."

Die Gedanken des Ältesten sprühten nahezu Funken vor Zufriedenheit. Er 'sonnte' sich im Schatten des Ältestenbaus und war erfüllt vom Positiven. Das Wetter war angenehm - nicht zu warm und nicht zu kalt. War alles perfekt? Nun, an einigen Gegebenheiten konnte man noch feilen. Immerhin hatte die alljährliche Jagd der Zweibeiner begonnen und die Hunde die in Folge dieser im Wald ihr Unwesen treiben würden, waren nicht ganz ungefährlich. Aber Löwenmähne vertraute darauf, dass Nebelstern alles im Griff hatte. Außerdem gab es an jenem Herbsttag doch so viel Gutes!

Sogar die Jagd hatte ihre Vorteile, denn die Schüler und jungen Krieger würden durch sie Kampf- und Lebenserfahrung sammeln. Zudem konnten Taktiken erprobt und das strategische Denken würde geschult werden. Löwenmähne gähnte herzhaft und streckte seine trägen Glieder um die Müdigkeit abzuschütteln. Nur weil er sich bereits vom Kriegersein zu Ruhe gesetzt hatte, war er noch lange nicht alt, grau und nutzlos. Oh nein, er würde auf keinen Fall tatenlos herumsitzen und nichts tun.

Entschlossen erhob sich der Kater und legte mit schnellem Pfotenschritt die wenigen Schwanzlängen vom Ältestenbau zur Lagermitte zurück. Dort stand Nebelstern, vertief in einem Gespräch mit Höllenglut. Ihr Blick verriet Löwenmähne sofort, dass sie sich, was eigentlich normalerweise recht selten geschah, Sorgen machte.

Der Kater schenkte ihr sein freundlichstes Lächeln um ihr Mut und Zuversicht zu geben und begann sich höflich in die Konversation einzubauen:

"Hallo Nebelstern! Hallo Höllenglut! Dürfte ich euch beiden Gesellschaft leisten?"




OT: Löwe ist extrem komisch zu spielen. Also... komischer als ich gedacht hatte xD
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